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Die Geschichte des Waldes, also die Zusammensetzung und Aufeinanderfolge der Waldgesellschaften, lässt sich aus Pollendiagrammen ablesen. Nach der vor etwa 12 000 Jahren zu Ende gegangenen letzten Eiszeit kam es zu einer Wiederbewaldung Mitteleuropas. In Abhängigkeit von den sich ändernden Klimabedingungen bestimmten in den ersten 3000 Jahren Weide, Birke und Kiefer die sich entwickelnden Wälder. Sie wurden durch Ulmen- und Eichenwälder abgelöst, in die Linden und Eschen eingestreut waren. In einer feuchteren Periode breiteten sich Erlenwälder aus, die dann durch Buchen- und Hainbuchenwälder mit eingestreuten Eichen abgelöst wurden. Die durch den Menschen angepflanzten Fichtenwälder treten erst in historischer Zeit auf. Aufbau und Zusammensetzung der heutigen Wälder Deutschlands
Der Mensch beeinflusst den Wald; dadurch entstanden verschiedene Waldformen: Niederwald Mittelwald Hochwald Ein Mischwald ist besser als Monokultur. Wälder zeigen im allgemeinen folgenden Stockwerkbau (Monokulturen meist in beleuchteten Waldrändern): - 1. Baumschicht - 2. Baumschicht - Strauchschicht - Kräuterschicht/Moosschicht Mischwälder gehören zu den produktivsten Ökosysteme Europas.
In der Regel stellt sich im Wald ein System mit perfekter Nachhaltigkeit und anhaltender Dynamik aus Produzenten, Konsumenten und Destruenten ein: - Produzenten: Pflanzen( Nahrungsgrundlage, Energieproduzenten) - Konsumenten: Primärkonsument ( Herbivoren) ↓ Sekundärkonsument (Karnivoren) Tertiärkonsument (Karnivoren) - Destruenten (Reduzenten): absterbendes, organisches Material → Nährsalze - Stoffe = Kreislauf; Energie= Einbahn Aspekte (Erscheinungsbild) - kurzfristig: durch Jahreszeiten → wechselnde Belaubung - Veränderung der abiotischen Faktoren, Biozönosen , Nahrungsketten und Nahrungsnetzen - langfristig: führt zum Klimaxstadium Biotop und Biozönose wechseln sich ab z. B. : - ein kahlgeschlagenes Waldstück: - Graßbildung = 1.Vegetationsstufe - Reorganisationsphase - Zunahme der Artenvielfalt - Buschige Gehölzvegetation - Erste Baumarten - Erst Pionierwald - Ablösung verschiedener Baumarten - End- Klimaxstadium - bei stabilen Klimaxverhältnissen bleiben Wälder bestehen - es gibt keinen Idealzustand, - es ist ein Mosaik von Entwicklungsstadien
von Linn Lehmann, Nora Leendertz, Alissia Höll & Christian Hahn |
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